Es gibt eine Reihe von Ursachen die zu Schlafstörungen führen. Die meisten davon sind psychischer Natur und in erster Line auf falsche Gewohnheiten, schlechte Denkweisen und miese Lebensumstände zurückzuführen. Selbstversändlich können auch Krankheiten und körperliche Einflüsse zu schlechtem, nicht erholsamen Schlaf bzw. zur Schlaflosigkeit führen, dies ist jedoch eher die Ausnahme und sollte differenziert betrachtet werden. Im folgenden werde ich vorerst einen Überblick über die Ursachen darstellen und anschlißend die wichtigsten ausführlich erläutern.
- Psyche:
- Aufregung oder Stress im Rahmen von bevorstehenden Ereignissen (z. B. Prüfung, Reise, Operation)
- Besondere Belastungen (z. B. Jobwechsel, Todesfall, Scheidung, Arbeitslosigkeit)
- Berufliche oder private Konflikte
- Nächtliches Wälzen von Problemen
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depression)
- Lebensalter: Mit fortschreitendem Alter nimmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin ab, sodass ältere Menschen besonders häufig unter Schlafstörungen leiden.
- Genetische Vorbelastung
- Licht (z. B. Straßenlaterne vor dem Schlafzimmerfenster, Helligkeit am frühen Morgen durch nicht ausreichende Abdunkelung des Schlafzimmers)
- Lärm (z. B. Schnarchen des Partners)
- Zu warme Zimmertemperatur
- Alkohol (erleichtert zwar das Einschlafen, kann aber zu Durchschlafstörungen führen)
- Koffeinhaltige Getränke wie z. B. Kaffee, Schwarztee, Cola
- Bestimmte Medikamente (z. B. bestimmte Antidepressiva, Schilddrüsenhormone, Betablocker)
- Unregelmäßige Schlafzeiten (z. B. Jetlag, Schichtarbeit, langes Ausschlafen am Wochenende)
- Mittagsschlaf
- Zu lange Schlafzeiten
- Organische Ursachen: z. B. neurologische Erkrankungen (Restless Leg Syndrom), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Krebs
- Genetisch bedingte Anfälligkeit für Schlafstörungen
Wichtig: Bei bestimmten Formen der Schlafstörungen können organische Ursachen, Erkrankungen oder bestimmte schlafbezogene Störungen (z. B. Schlafapnoe, Restless-Leg-Syndrom) zugrunde liegen. In diesen Fällen ist eine gesonderte Behandlung erforderlich.
Stress & kreisende Gedanken
Stress gilt als häufigste Ursache für Schlafstörungen. Sie entstehen durch Belastungen in sozialen (z.B. familiäre, berufliche Konflikte), personalen (z.B. Unsicherheiten) und materiell-technischen (z.B. Lärm) Systemen. So führen hauptsächlich Sorgen, Verzweiflung und Hilflosigkeit im beruflichen und privaten Leben unmittelbar zu Stressreaktionen im Körper. Aber auch Aufregungen im Rahmen von bevorstehenden Ereignissen können zu Stress führen (z.B. Prüfung, Reise, Operation). Dabei werden die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, die für eine erhöhte Aktivität des Kreislaufs, der Atmung und der Energiebereitstellung sorgen. Der Körper versucht also mit den Reaktionen “Kämpfen oder Fliehen” auf die Situaltion einzugehen und den Stress zu bewältigen. Das führt nicht immer zum Ziel, übt sich aber in jedem Fall negativ auf das Schlafbedürnis aus.
Das Ansprechen auf Stresssituationen ist dabei von Person zu Person unterschiedlich. Einige reagieren stark auf besorgniserregende Einflüsse andere hingegen nicht. Einige ruhigere Menschen geraten nicht so leicht aus der Fassung, wobei andere schon bei schlechten Nachrichten oder Wetter sich beginnen aufzuregen.
Der richtige Umgang mit Stress ist ein wichtiges Werkzeug bei der Erlangung vom erholsamen Schlaf und beugt zudem eine Reihe schwerwiedender Erkrankungen vor. In meinem Ratgeber führe ich Dir die effektivsten Methoden und Anleitungen vor, die Dich lehren wie du stressfrei und glücklich durch dein Leben kommst.
Negative Einstellung zur Wichtigkeit des Schlafs
Die negative Einstellung des modernen Menschen zum Thema Schlaf ist eine weitere sehr verbreitete Ursache für Schlafstörungen. Damit steht der Mensch sogar als einziges Lebewesen, dass sich freiwillig dem Schlaf entzieht, dar. In der heutigen Leistungs- und Mediengesellschafft wird durch ständige Arbeit, Ablenkung und durchgehende Erreichbarkeit, die Ruhezeit als störend oder lästig angesehen. Geringe Schlafenszeiten gelten sogar als besonders hart, diszipliniert und lebenswert.
Folglich wird der Schlafrhythmus durch lange Nächte und meist nicht erholsame Mittagsschläfchen durcheinander gebracht. Es entsteht unmittelbar ein Schlafdefizit welcher mit jedem Tag anwächst. Wenn sich der Körper nach Ruhe sehnt, wird zur Konsole gegriffen oder noch an dem wichtigen Projekt oder einer Präsentation gearbeitet. Was hierbei jedoch oft vernachlässigt wird: ein Schlafdefizit führt zu einer verminderten Leistungsbereitschaft und stellt ein Gesundheitsrisiko dar.
Schlaflos-Teufelskreis
Das Problem mit der Schlaflosigkeit bezieht sich nicht nur auf die Nacht, sondern belastet zusehends den Alltag. Während der Nacht denken die Betroffenen mit Schrecken an die Auswirkungen des Schlafmangels auf den folgenden Tag, tagsüber grübeln sie wiederrum ängstlich über die nächste schlaflose Nacht. Die Schlaflosigkeit wird dadurch zum Kernthema des Lebens und somit zu einem 24-Stunden Problem. Die Sorge um die Schlafprobleme sowie die Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit führen in einen Teufelskreis aus Schlaflosigkeit und Frustration.
Ungünstige Schlafgegebenheiten / Voraussetzungen
Als unmittelbar bemerkbare Ursachen für schlechten Schlaf. bzw. Schlafprobleme gelten äußere Einflüsse wie Licht, Lärm, eine unbequeme Schlafunterlage oder die Zimmertemperatur. Trifft Licht auf das Auge wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. Lärm erzeugt eine innere Unruhe und führt oft dazu, dass man sich intensiv auf das Geräusch (z.B. Schnarchen) konzentriert und das Einschlafen dadurch deutlich erschwert wird. Aber auch eine unpassende Raumtemperatur übt sich negativ auf den Schlaf aus. Ist es zu kalt oder zu warm, versucht der Körper die Temperatur durch Schüttelfrost oder übermäßiges Schwitzen auszugleichen und kann nicht entspannen.
Weiterhin wirken schlechte Voraussetzungen wie Medikamentenmissbrauch oder der Genuss von Alkohol und koffeinhaltigen Getränken in den Abendstunden dem erholsamen Schlaf entgegen, da sie den REM-Schlaf und auch den Tiefschlaf negativ beeinflussen.
Krankheitsbedingte Ursachen
Bestimmte Krankheiten können sich ebenfalls negativ auf den Schlaf auswirken. So gelten neurologische Erkrankungen wie das Restless Leg Syndrom oder die Schlafapnoe als direkte Schlafkrankheiten und sollten fachärztlich in Schlafzentren durch die enge Zusammenarbeit von Psychologen und Medizinern behandelt werden. Krankheiten, die Herz- und Atemtätigkeiten, Nerven, Muskeln oder den Stoffwechsel in Mitleidenschaft ziehen, wirken sich dermaßen auf das Allgemeinbefinden aus, dass diese ebenfalls zu anhaltenden Schlafstörungen führen können.
Hierbei kann Ich dir als Schlafmentor leider keine direkte Hilfe leisten, denn ich habe keine medizinische Ausbildung hinter mir. Ich rate dir drigend ärtzliche Hilfe aufzusuchen und meinen Ratgeber als zusätzlichen, umfassenden Informationsbeitrag zum Thema erholsamen Schlaf anzusehen. Solltest Du unter ernsthafen Erkrankungen leiden, werden dir medizinische Behandlungen zur Linderung der Beschwerden im ersten Schritt mehr helfen als meine Methoden und Ansätze um wieder zu einem erholsamen Schlaf zurückzukehren.
Beachte jedoch dass diese Erkrankungen eine Ausnahme für Schlafbeschwerden darstellen und nur für einen sehr kleinen Teil der Betroffenen zutreffen. Über 80 Prozent der Schlechtschläfer sind für ihre Schlafprobleme durch innere und äußere Einflüsse sowie durch schlechte Gewohnheiten und Lebensweisen selbst verantwortlich.